12.01.2021 · Nachricht aus GStB · Nichtigkeit eines Schätzungsbescheides
Gibt ein Steuerpflichtiger trotz Aufforderung die Steuererklärung nicht fristgerecht ab, ist das Finanzamt zur Schätzung der Besteuerungsgrundlagen befugt. Orientiert sich die Schätzung dabei an der oberen Grenze des Schätzungsrahmens und erfolgt keine Anfechtung des Schätzungsbescheides, stellt sich häufig die Frage nach einer etwaigen Nichtigkeit, die im Rahmen einer Feststellungsklage beim FG geltend gemacht werden könnte. Zwei aktuelle FG-Urteile machen dem steuerlichen Berater hier ...
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12.01.2021 · Nachricht aus GStB · Schädliche private Mitbenutzung
Bekanntlich geht die Finanzverwaltung davon aus, dass eine untergeordnete private Mitbenutzung von weniger als 10 % einem Abzug der Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer nicht entgegensteht (BMF 6.10.17, IV C 6 - S 2145/07/10002 :019, BStBl I 17, 1320, Rz. 3). Das BMF-Schreiben gibt aber keine Auskunft darüber, wie der Umfang der privaten Mitbenutzung zu berechnen ist, wenn etwa das Büro neben der beruflichen Tätigkeit auch der Lagerung privater Gegenstände dient. Das FG ...
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05.01.2021 · Nachricht aus GStB · IWW-Webinare
Auch 2021 gibt es zum Jahresbeginn wichtige Änderungen, die die Verfahrensabläufe bei der Lohnabrechnung beeinflussen. Die Neuerungen finden sich in den verschiedensten Gesetzen, was Arbeitgeber und deren Berater immens fordert. Raschid Bouabba verschafft Ihnen im IWW-Webinar Löhne und Gehälter am 29.01.2020 von 13:00 bis 15:00 Uhr den Überblick und stellt Ihnen die wichtigsten Änderungen für 2021 vor. Nähere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie unter ...
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05.01.2021 · Nachricht aus GStB · Beerdigungskosten und Sterbegeld
Sterbegelder aus einer gesetzlichen Rentenversicherung oder von Versorgungswerken sind seit dem VZ 2004 gemäß § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa) EStG steuerpflichtig (BFH 23.11.16, X R 13/14). Umstritten ist aber, ob dies auch für Sterbegelder nach den Landesbeamtengesetzen gilt oder ob diese nach § 3 Nr. 11 S. 1 EStG steuerfrei sind (so FG Berlin-Brandenburg 16.1.19, 11 K 11160/18, Rev. BFH VI R 8/19). Aktuell ist das FG Düsseldorf dagegen von einer Steuerpflicht als ...
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05.01.2021 · Nachricht aus GStB · Arbeitslohn
Ein für eine Dissertation erhaltenes Preisgeld muss versteuert werden. Das hat das FG Köln (18.2.20, 1 K 1309/18, rkr.) kürzlich im Falle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin entschieden. Im Streitfall hatte die Klägerin an einem Institut einer Universität ihre Dissertation erstellt und hierfür ein Preisgeld erhalten, das von einem Unternehmen gesponsert und von der Universität vergeben wurde. Im Rahmen ihrer ESt-Erklärung ließ sie das Preisgeld unberücksichtigt, FA und FG sahen ...
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04.01.2021 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
In der Systemgastronomie ist es üblich, den Kunden auch Sparmenüs anzubieten, die sich aus verschiedenen Einzelbestandteilen (Burger, Pommes frites, Getränk etc.) zusammensetzen. Werden diese Sparmenüs als umsatzsteuerlich einheitliche Leistung zum Verzehr außer Haus verkauft, muss das Gesamtentgelt im Hinblick auf die jeweils relevanten Steuersätze im Schätzwege aufgeteilt werden. Unklar ist in der Praxis, wie diese Aufteilung vorgenommen werden muss. Das FG Niedersachsen (5.10.20, ...
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04.01.2021 · Nachricht aus GStB · Arbeitnehmer
Die 44 EUR-Freigrenze für Sachbezüge gilt auch, wenn Arbeitnehmer auf Kosten ihres Arbeitgebers an einem Firmenfitnessprogramm teilnehmen können (BFH 7.7.20, VI R 14/18).
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22.12.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Unternehmereigenschaft
Im Jahr 2018 hatte der BFH in einem bemerkenswerten Urteil entschieden, dass er Ehegatten bei der Umsatzsteuer grundsätzlich nur als Mitglieder einer Bruchteilsgemeinschaft ansieht, die nur jeder für sich, jedoch nicht gemeinsam Unternehmer sein können. Jedenfalls gilt dies, solange nicht besondere wirtschaftliche Aktivitäten auf eine GbR schließen lassen. Erst kürzlich hat der BFH diese Auffassung bestätigt. Die Folge ist, dass an sich gemeinschaftlich erbrachte Leistungen als anteilig ...
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22.12.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalüberlassung
Weiterhin ist unklar, wie die Finanzverwaltung mit Anlegerverlusten aus einem P&R-Container-Investment umgehen will. Für die Frage des steuerlichen Abzugs entsprechender Verluste ist die Zuordnung zu einer Einkunftsart essenziell. Doch das ist längst nicht alles, was man hier im Blick haben sollte. Die Finanzbehörden der Länder scheinen sich jetzt in einigen Punkten auf eine einheitliche Vorgehensweise verständigt zu haben.
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22.12.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Immobilien
Der Steuertatbestand des gewerblichen Grundstückshandels steht seit dem VZ 1999 nicht mehr im permanenten Fokus der Beratung, denn für Grundstücksveräußerungen nach dem 1.1.99 gilt die zehnjährige Behaltefrist des § 23 Abs. 1 Nr. 1 EStG. Durch die Verlängerung der Sperrfrist wurden damit viele spekulative Grundstücksgeschäfte automatisch steuerpflichtig. Dass man dieses Rechtsinstitut trotzdem nicht völlig aus den Augen verlieren sollte, zeigt ein BFH-Urteil vom 15.1.20 (X R ...
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