17.01.2022 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Betriebsveranstaltungen sind laut BFH grundsätzlich als Leistung für den privaten Bedarf des Personals einzustufen. Damit entfällt der Anspruch auf Vorsteuerabzug; die Verbesserung des Betriebsklimas genügt als nur mittelbar verfolgter unternehmerischer Zweck nicht (BFH 9.12.10, V R 17/10, BStBl II 12, 53). Denn beabsichtigt der Unternehmer bereits bei Leistungsbezug, die Leistung ausschließlich und unmittelbar für eine unentgeltliche Entnahme i. S. v. § 3 Abs. 9a UStG zu verwenden, ...
> lesen
17.01.2022 · Nachricht aus GStB · Veräußerungsverluste
Tauschen zwei Gesellschafter einer GmbH ihre Anteile und vereinbaren sie dabei einen Kaufpreis, der weit unter dem im Ertragswertverfahren ermittelten Wert liegt, stellt sich im Rahmen der Beurteilung der Abzugsfähigkeit des Veräußerungsverlustes i. S. d. § 17 EStG die Frage, ob diese Vorgehensweise missbräuchlich ist. Das FG Sachsen (6.5.21, 8 K 1102/20; Rev. BFH: IX R 18/21) hat dies in einem aktuellen Fall bejaht. Die Begründung: Grundsätzlich stelle die wechselseitige Veräußerung ...
> lesen
11.01.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umstrukturierungen
Die Steuergesetze sind durchzogen mit Sperrfristen, deren Nichtbeachtung mitunter gravierende Steuerfolgen auslösen können. In der letzten Ausgabe haben wir aus aktuellem Anlass den Sperrfristverstoß durch Option nach § 1a KStG einmal näher beleuchtet sowie weitere Gefahrenquellen bei der Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern nach § 6 Abs. 5 EStG oder bei der unterquotalen Übertragung von Sonder-BV. In diesem Beitrag geht es nun um die etwas versteckte zehnjährige Sperrfrist des § ...
> lesen
11.01.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Die Frage des richtigen Umsatzsteuersatzes für die Abgabe von zubereiteten Speisen stellt sich zwar momentan nicht, da in der Gastronomie bis zum 31.12.22 ohnehin der ermäßigte Steuersatz gilt. Doch in der Praxis sind noch zahlreiche Fälle aus der Zeit vor dem 30.6.20 offen. Oftmals geht es dabei um Sachverhalte, in denen Speisen zwar zum Verzehr an Ort und Stelle verkauft werden, die Verzehrvorrichtungen aber nicht unmittelbar vom Gastronomen, sondern von einem Dritten bereitgestellt ...
> lesen
11.01.2022 · Nachricht aus GStB · Lohnsteuer
Nach § 37b Abs. 1 S. 1 EStG können Zuwendungen, die zusätzlich zur ohnehin vereinbarten Leistung oder Gegenleistung erbracht werden (Nr. 1), und Geschenke (Nr. 2) an Geschäftsfreunde oder Arbeitnehmer vom Leistenden pauschal mit 30 % der entstandenen Kosten zzgl. USt versteuert werden. Der Leistende wählt dabei häufig die Pauschalbesteuerung, um dem Empfänger die mit der Zuwendung verbundene Steuerbelastung abzunehmen. Lädt ein Kreditinstitut Privatkunden zu von ihr veranstalteten ...
> lesen
11.01.2022 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Das FG Berlin-Brandenburg (5.7.21, 7 K 7102/20, NZB BFH: XI B 72/21) hat aktuell entschieden, dass es sich bei dem Unterricht eines Tennislehrers nicht um Schul- bzw. Hochschulunterricht i. S. d. § 4 Nr. 21 UStG handelt. Im Vordergrund stehe das Erlernen der Fähigkeiten, die zum Tennisspielen benötigt würden und daher die Vermittlung von Spezialkenntnissen, die gerade kein breites und vielfältiges Spektrum von Stoff abdecken würden. Eine Steuerbefreiung kommt danach auch dann nicht in ...
> lesen