01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Mit der Unternehmenssteuerreform sind die im
bisherigen Anrechnungsverfahren geltenden Bestimmungen zum Verlustabzug
nach § 33 KStG a.F. weggefallen. Durch diesen Systembruch kann es
sowohl in den Fällen des Verlustrücktrags als auch in den
Fällen des Verlustvortrags zu erheblichen Steuernachteilen kommen.
Im Einzelfall kann es sogar sinnvoll sein, auf einen
Verlustrücktrag zu verzichten, auch wenn dieser bei
oberflächlicher Betrachtung zunächst eine Steuerentlastung
bringen ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Die Bindung an die Zusage einer Finanzbehörde
kann entfallen, wenn sie in einer solchen Weise offensichtlich
rechtswidrig ist, dass der Steuerpflichtige die Rechtswidrigkeit
entweder erkennt oder jedenfalls erkennen kann. Mit diesem Leitsatz des
BFH-Urteils vom 16.7.02 (IX R 28/98) wird die für den
Steuerbürger wichtige Aussage des BFH verdeckt, dass man sich
grundsätzlich auf eine bindende Zusage des FA auch dann verlassen
kann, wenn diese rechtsirrig erteilt worden ist. (Abruf-Nr.
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Lohnsteuer
Der Sachbezug, der sich aus der unentgeltlichen
Pkw-Überlassung an Arbeitnehmer ergibt, kann vom Arbeitgeber
entweder nach der so genannten Ein-Prozent-Regelung oder nach der
Fahrtenbuchmethode lohnversteuert werden (§ 8 Abs. 2 EStG).
Rechtsprechung und Finanzverwaltung haben sich in letzter Zeit mehrfach
mit dieser Problematik beschäftigt und zur Klärung von
Zweifelsfragen beigetragen. Einige interessante Entscheidungen werden
nachfolgend vorgestellt.
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof/Europäischer Gerichtshof
Das Umsatzsteuerrecht ist bekanntermaßen
sehr formalistisch. So bedarf es zur Erlangung des Vorsteuerabzugs
neben dem Bezug der Leistung für das Unternehmen auch einer
ordnungsgemäßen Rechnung. Erhält der
Leistungsempfänger diese erst später, so ist auch der
Vorsteuerabzug erst im späteren Voranmeldungszeitraum anzusiedeln.
Der BFH hat nun dem EuGH die Frage vorgelegt, ob der Unternehmer aus
der 6. EG-Richtlinie nicht auch bei verspätetem Rechnungserhalt
einen rückwirkenden ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzierung
Gewährt ein Gesellschafter seiner GmbH ein
Darlehen, so sollte immer der Fall einer möglichen Krise oder
Insolvenz einkalkuliert werden. Insbesondere sollte sichergestellt
sein, dass der Gesellschafter eventuelle Darlehensverluste steuerlich
geltend machen kann. Aus steuerlicher Sicht interessant sind so
genannte Finanzplankredite. Denn gehen diese verloren, führen sie
stets mit ihrem Nennwert zu nachträglichen Anschaffungskosten
einer Beteiligung i.S. des § 17 EStG. Dieser Beitrag ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · OFD Nürnberg
Der BFH hat kürzlich neue Grundsätze zur
steuerlichen Behandlung von anschaffungsnahen Aufwendungen aufgestellt
(vgl. Kreft, GStB 02, 302). Die OFD Nürnberg hat sich - wohl
im Vorgriff auf eine bundeseinheitliche Anweisung - dazu
entschlossen, die Urteile auf Antrag des Steuerpflichtigen anzuwenden.
Interessant sind die Ausführungen der OFD zu einigen
verfahrensrechtlichen Fragen (OFD Nürnberg 9.8.02, S 2211-185/St
31/St 32).
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Gewinne und Verluste aus der
Veräußerung von Mitunternehmeranteilen, Betrieben und
Teilbetrieben unterlagen bei natürlichen Personen und
Mitunternehmerschaften bis Ende 2001 nach ständiger Rechtsprechung
des BFH und der Praxis der Finanzverwaltung grundsätzlich nicht
der Gewerbesteuer. Ausnahmen bestanden insoweit nur, wenn auf der Seite
des Veräußerers und des Erwerbers dieselben Personen
(Mit-)Unternehmer waren oder wenn der veräußerte Betrieb
oder Teilbetrieb aus einer ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Abnutzbare Wirtschaftsgüter
Hatte ein Steuerpflichtiger ein Wirtschaftsgut im
Rahmen der Überschusseinkünfte genutzt und weitgehend
abgeschrieben, konnte er bis Ende 1998 nochmalige Abschreibungen in
Höhe der „stillen Reserven“ in Anspruch nehmen, indem
er dieses Wirtschaftsgut in ein Betriebsvermögen einlegte. Denn
die Abschreibungen im Betriebsvermögen berechneten sich
üblicherweise nach dem Teilwert des eingelegten Wirtschaftsguts.
Mit Wirkung ab 1999 hat der Gesetzgeber versucht, in ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nach der Unternehmenssteuerreform sind
Gewinnausschüttungen von Kapitalgesellschaften gemäß
§ 8b Abs. 1 KStG steuerfrei oder unterliegen nach § 3 Nr. 40
EStG dem Halbeinkünfteverfahren. Trotz dieser Maßnahmen kann
die Aufdeckung von verdeckten Gewinnausschüttungen (vGA) zwischen
Schwestergesellschaften zu erheblichen Steuernachteilen führen.
Der folgende Beitrag zeigt diese Gefahren auf und stellt
Gestaltungsmöglichkeiten dar, die einkommenserhöhende Wirkung
von vGA zu ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Bei einer auf Dauer angelegten Vermietung ist
grundsätzlich - ohne weitere Prüfung - von einer
Einkünfteerzielungsabsicht auszugehen. Veräußert der
Steuerpflichtige ein bebautes Grundstück aber innerhalb von
fünf Jahren nach der Anschaffung oder Herstellung, so kann dies
gegen die Einkünfteerzielungsabsicht sprechen. Ebenso spricht es
gegen die Einkünfteerzielungsabsicht, wenn der Steuerpflichtige
einen befristeten Mietvertrag abschließt, um das Gebäude
anschließend selbst ...
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