30.05.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzverwaltung
Erhält der Empfänger einer unternehmerisch bezogenen Lieferung oder Dienstleistung eine „Preisminderung“ nicht vom Leistenden selbst, sondern von einem an der Gesamtleistungskette beteiligten Dritten, so reduzierte dies nach früherer Verwaltungsauffassung seinen Vorsteuerabzug nicht. Im Zuge der jüngeren EuGH-Rechtsprechung hatte die Finanzverwaltung ihre Ansicht geändert, was für die betroffenen Leistungsbezieher die Frage nach einer Rückwirkung aufwarf und sie um den ungekürzten ...
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30.05.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Bereits im Urteil vom 15.11.05 (BStBl II 06, 623) hatte der 9. Senat des BFH entschieden, dass der Steuerpflichtige von einem Dritten bestrittene Aufwendungen grundsätzlich nicht nur bei abgekürztem Zahlungsweg, sondern auch bei abgekürztem Vertragsweg als Werbungskosten abziehen kann. Dieses Urteil wird aber von der Finanzverwaltung nicht angewendet (BMF 9.8.06, BStBl I, 492). Nun hat der 9. Senat seine Rechtsauffassung im Hinblick auf Erhaltungsaufwendungen bei V+V zwar erneut bestätigt ...
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30.05.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Investitionszulage
Für die Gewährung einer Investitionszulage für neue abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter ist schon seit dem InvZulG 1999 Voraussetzung, dass diese zur Betriebsstätte eines begünstigten Betriebs im Fördergebiet gehören. § 2 Abs. 1 Nr. 2 b) InvZulG 2007 verlangt zusätzlich, dass es sich um einen begünstigten Betrieb des Anspruchsberechtigten handelt. Werden die Wirtschaftsgüter im Rahmen einer Betriebsaufspaltung zwar vom Besitzunternehmen erworben, aber vom Betriebsunternehmen ...
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30.05.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Bei teils umsatzsteuerfrei und teils umsatzsteuerpflichtig genutzten Gebäuden steht dem Unternehmer unstreitig nur ein anteiliger Vorsteuerabzug zu. Die Finanzverwaltung hatte insoweit unter Hinweis auf die frühere BFH-Rechtsprechung verfügt, bei Gebäuden seien Eingangsbezüge und die darauf entfallenden Vorsteuerbeträge - unabhängig von ihrer Einordnung als Erhaltungsaufwendungen oder Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - den unterschiedlich genutzten Bereichen vorrangig zuzuordnen.
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30.05.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Der Vorteil aus der vertragswidrigen Privatnutzung eines Firmenwagens ist bei einem GGf einer GmbH nach dem Urteil des BFH vom 23.1.08 (I R 8/06, Abruf-Nr.
081324
) nicht unter Anwendung der 1-Prozent-
Methode zu besteuern. Vielmehr ist die daraus resultierende vGA mit dem gemeinen Wert einschließlich eines angemessenen Gewinnaufschlags anzusetzen. Der I. Senat hat damit sein Urteil vom 23.1.05 (BStBl II, 882) bestätigt; der VI. Senat hat der Einordnung als vGA bereits mit Beschluss vom ...
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30.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Umwandlungssteuerrecht
In mehreren Musterfällen zum neuen Umwandlungssteuerrecht sind jüngst bereits ausführlich Abwärts- und Aufwärtsverschmelzungen und der Anteilstausch nach § 21 UmwStG dargestellt worden (GStB 07, 365, GStB 08, 4 und GStB 08, 120). Diese Beitragsreihe wird nun mit Fallstudien zur Spaltung fortgesetzt. Da die Spaltung aber je nach Art der Spaltung (Auf- bzw. Abspaltung oder Ausgliederung) und Rechtsform der beteiligten Rechtsträger unterschiedlichen Vorschriften unterliegt, wird in ...
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30.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · GmbH-Gesellschafter
Es kommt häufig vor, dass der GGf einer GmbH zugleich als deren Berater auftritt. Theoretisch ist das kein Problem: Die GmbH ist nach der Trennungstheorie eine selbstständige Person und kann mit dem Gesellschafter wie mit jedem anderen auch schuldrechtliche Verträge aller Art schließen - also auch einen Beratervertrag. In der Praxis sind solche Verträge aber zahlreichen Verdächtigungen ausgesetzt. Betriebsprüfer stufen diese vielfach als „verdecktes Anstellungsverhältnis“ ein oder ...
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30.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Firmenwagen
Der BFH hat kürzlich in mehreren Entscheidungen zur Anwendung der
1-Prozent-Regelung bei der Dienstwagenbesteuerung Stellung genommen. Dies sollten Arbeitgeber zum Anlass nehmen, die in ihrem Unternehmen bestehenden Regelungen auf den Prüfstand zu stellen. Welche Probleme die neue Rechtsprechung mit sich bringt und wie Arbeitgeber darauf reagieren sollten, zeigt der folgende Musterfall.
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30.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Anfechtungsrecht
Es ist allgemein bekannt, dass die Eigenkapitalquote im deutschen Mittelstand gering ist. Der Finanzbedarf der Unternehmen wird in hohem Maße durch Fremdkapital gedeckt, wofür regelmäßig Sicherheiten erforderlich sind. In der Praxis lassen sich die Banken dann vielfach sämtliche bestehenden und künftigen Forderungen des Kreditnehmers aus Warenlieferungen und Leistungen abtreten. Gerät der Bankkunde in die Krise und schließlich in die Insolvenz, stellt sich dann immer die Frage, ...
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30.04.2008 · Fachbeitrag aus GStB · Herstellungskosten/Erhaltungsaufwendungen
Die steuerliche Förderung von denkmalgeschütztem Eigentum erfolgt auf vielfache Weise. Neben dem möglichen Erlass der Grundsteuer oder Steuerbefreiungen bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer gibt es eine Reihe von Subventionsregelungen im Ertragsteuerrecht, die man beim Kauf eines Baudenkmals im Blick haben muss. Die erstragsteuerlichen Fördermaßnahmen knüpfen dabei generell an die Differenzierung zwischen Herstellungs- bzw. Anschaffungsaufwand einerseits und Erhaltungsaufwand ...
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