30.01.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Der EuGH hat klargestellt, dass das Recht zum Vorsteuerabzug es nicht erfordert, dass in der Eingangsrechnung die Anschrift angegeben ist, unter der der Rechnungsaussteller seine wirtschaftliche Tätigkeit ausübt (EuGH 15.11.17, C-374/16 u. C-375/16, Abruf-Nr. 197763 ). Gleichzeitig mahnt der Generalanwalt beim Recht auf Vorsteuerabzug in Deutschland ein „Vertrauensschutzdefizit“ an.
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30.01.2018 · Nachricht aus GStB · GmbH-Geschäftsführer
Wertgutschriften auf dem Zeitwertkonto eines GmbH-Geschäftsführers, der an der Gesellschaft nicht beteiligt ist, führen nicht zu Arbeitslohn, wenn die Beiträge in eine Rückdeckungsversicherung eingezahlt werden, deren Versicherungsnehmer die GmbH ist. Voraussetzung ist allerdings, dass der Geschäftsführer über die eingezahlten Beiträge wirtschaftlich erst in der Freistellungsphase verfügen kann. In solchen Fällen ist erst die Auszahlung aus dem Zeitwertkonto zu versteuern (FG ...
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30.01.2018 · Nachricht aus GStB · Außergewöhnliche Belastungen
Das FG Sachsen hatte jüngst zu klären, wie hinsichtlich der Unterhaltszahlungen zu verfahren ist, wenn die studierende Tochter sowohl von ihren Eltern als auch von dem mit ihr zusammenlebenden Lebensgefährten unterstützt wird. Strittig war, ob den Eltern der volle Höchstbetrag zusteht oder ob hier aufzuteilen ist. Das FG sah zugunsten der Eltern von einer Aufteilung ab (FG Sachsen 5.9.17, 3 K 1098/16; Rev. BFH: VI R 43/17).
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30.01.2018 · Nachricht aus GStB · Unterbringung in einer Wohnanlage
Auch im Alter häufig auftretende Krankheiten wie Demenz können eine krankheitsbedingte Unterbringung und einen Abzug der Kosten als außergewöhnliche Belastung selbst dann rechtfertigen, wenn eine ständige Pflegebedürftigkeit (noch) nicht gegeben ist (FG Niedersachsen 20.9.17, 9 K 257/16, rkr.).
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16.01.2018 · Nachricht aus GStB · Betriebsausgaben
Das FG Münster hat jüngst entschieden, dass Aufwendungen für eine gemeinsame Jubiläumsveranstaltung eines Vereins und einer GmbH am Wochenende „mangels Geschenkecharakter“ größtenteils als Betriebsausgaben anzuerkennen waren (FG Münster 9.11.17, 13 K 3518/15 K).
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15.01.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Unternehmensnachfolgen innerhalb der Familie, bei denen das Kapitalkonto des zu übergebenden Betriebs negativ ist, bereiten in der Gestaltungspraxis oft Probleme. Ganz unabhängig davon, dass sich die Frage aufdrängt, warum Sohn oder Tochter überhaupt ein gesteigertes Interesse daran haben, einen defizitären Betrieb zu übernehmen, kann die Betriebsübergabe ungewollte steuerliche Folgen auslösen, die es zu vermeiden gilt.
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15.01.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Mandanten, die Immobilien erwerben oder errichten, haben regelmäßig ein Interesse daran, die auf die Anschaffungs- oder Herstellungskosten gezahlten Vorsteuern zumindest teilweise abziehen zu können. Bei der Vermietung an Mieter mit umsatzsteuerfreien Umsätzen besteht insoweit jedoch eine Einschränkung, da § 9 Abs. 2 UStG die Option weitestgehend einschränkt. Ein Urteil des BFH zeigt indes, dass zumindest in bestimmten Fallkonstellationen eine Teiloption ausgesprochen werden kann, um ...
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15.01.2018 · Nachricht aus GStB · Familienkasse
Die Kindergeldgewährung aufgrund einer Berufsausbildung endet nicht bereits mit der Bekanntgabe des Ergebnisses einer Abschlussprüfung, sondern erst mit dem späteren Ablauf der gesetzlich festgelegten Ausbildungszeit (BFH 14.9.17, III R 19/16).
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08.01.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Im Jahr 2013 hatte der BFH seinerzeit die Einbeziehung der Bauträger in die Regelung des § 13b Abs. 2 Nr. 4 UStG verworfen und damit der Finanzverwaltung eine deutliche Abfuhr erteilt. Daraufhin hatte der Gesetzgeber bekanntlich zur Abwendung milliardenschwerer Steuerausfälle mit § 27 Abs. 19 UStG eine „Reparaturregelung“ verabschiedet. Die lang erwartete Stellungnahme der Finanzverwaltung hierzu vom 26.7.17 hatte dann in einigen Punkten für Rechtssicherheit gesorgt (vgl. GStB 17, ...
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04.01.2018 · Nachricht aus GStB · Vorlagebeschluss
Das Köln hält den Rechnungszinsfuß von 6 % zur Ermittlung von Pensionsrückstellungen in § 6a EStG im Jahr 2015 für verfassungswidrig. Es hat deshalb beschlossen, das Klageverfahren 10 K 977/17 auszusetzen und eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungsmäßigkeit des Rechnungszinsfußes einzuholen (FG Köln 12.10.17, 10 K 977/17).
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