13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · § 21 EStG
Die bloße Veränderung der Vermögensart zwischen Betriebsvermögen und Privatvermögen rechtfertigt keine Änderung des Bezugszeitraums zur Beurteilung einer wesentlichen Verbesserung von Grund und Boden i. S. d. § 255 Abs. 2 Satz 1 Alt. 3 HGB. Für eine Zweitherstellung von Grund und Boden im Sinne einer Neuherstellung bzw. Wiederherstellung i. S. d. § 255 Abs. 2 Satz 1 Alt. 1 HGB reicht eine wirtschaftliche Betrachtung aus.
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · § 32d EStG
Der Antrag auf Günstigerprüfung nach § 32d Abs. 6 EStG entfaltet keine anlaufhemmende Wirkung nach § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO, wenn er zusammen mit Abgabe der Steuererklärung nach Ablauf der Festsetzungsfrist des § 169 Abs. 2 AO gestellt wird. Kapitaleinkünfte, die dem besonderen Steuertarif nach § 32d Abs. 1 EStG, aber nicht der Kapitalertragsteuer unterliegen, sind in die „positive Summe der einkommensteuerpflichtigen Einkünfte“ i. S. d. § 46 Abs. 2 Nr. 1 EStG ...
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · § 33 EStG
Ersparte Mietaufwendungen, die beim Gesellschafter zu einer verdeckten Gewinnausschüttung führen, können insoweit als außergewöhnliche Belastungen abgezogen werden, als sie behinderungsbedingten Mehraufwand darstellen.
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · § 33 EStG
Für die Beurteilung, ob eine Gefahr des Verlusts der Existenzgrundlage besteht, ist die Einkommens- und Vermögenssituation des Steuerpflichtigen im Jahr des Abflusses der Prozesskosten maßgeblich. Die bloße Befürchtung, dass sich die Einkommens- und Vermögenssituation in Zukunft verschlechtern werde, reicht nicht aus. Außerdem muss der angestrengte Prozess dazu dienen, die Ursache der drohenden Existenznot zu beseitigen. Prozesse, die lediglich aus Anlass einer drohenden Existenznot, ...
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · § 3 GewStG
Eine GmbH, die über ihren alleinigen Gesellschafter-Geschäftsführer als Dozent an einem Fortbildungsinstitut Unterricht erteilt, ist keine berufsbildende Einrichtung i. S. d. GewStG.
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · § 21 EStG
Bei einer ausschließlich an Feriengäste vermieteten und in der übrigen Zeit hierfür bereitgehaltenen Ferienwohnung ist grundsätzlich und typisierend von der Absicht des Steuerpflichtigen auszugehen, einen Einnahmeüberschuss zu erwirtschaften, wenn das Vermieten die ortsübliche Vermietungszeit von Ferienwohnungen abgesehen von Vermietungshindernissen nicht erheblich (d. h. um mindestens 25 %) unterschreitet. Um den Einfluss temporärer Faktoren möglichst gering zu halten und ein ...
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · Forschungszulage
Beantragt ein Unternehmen für Aufwendungen im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung beim Finanzamt eine Forschungszulage, muss die von der Bescheinigungsstelle für die Forschungszulage (BSFZ) erteilte Bescheinigung ebenfalls ans Finanzamt übermittelt werden. Befinden sich in der Bemessungsgrundlage der förderfähigen Aufwendungen auch Abschreibungsbeträge für Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die im Rahmen der Forschung und Entwicklung eingesetzt werden, sind auch diese ...
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · Auch für Gebrauchtwagen
Für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge kann bei Anschaffung ab dem 1.7.2025 eine arithmetisch-degressive Abschreibung gewählt werden. Die Abschreibung beträgt im Erstjahr 75 % (§ 7 Abs. 2a EStG i. d. F. des „Gesetzes für ein steuerliches Investitionsprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland). In der Gesetzesbegründung findet sich der Hinweis, dass diese Turboabschreibung für „neu angeschaffte“ rein elektrisch betriebene Fahrzeuge des Betriebsvermögens ...
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · Schriftform ein Muss?
Bei Betriebsprüfungen des Finanzamts gilt ein kritischer Blick des Prüfers meist den Vertragsverhältnissen zwischen Angehörigen i. S. v. § 15 AO. Denn weichen die vertraglichen Vereinbarungen erheblich von denen zwischen fremden Dritten ab oder besteht das Vertragsverhältnis nur auf dem Papier und es fehlen die entsprechenden Leistungen, kann dem Vertragsverhältnis die steuerliche Wirksamkeit abgesprochen werden.
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13.11.2025 · Fachbeitrag aus AStW · Steuerstrafrecht
Steuerhinterziehung ist ein Kerndelikt des Wirtschaftsstrafrechts. Sie hat zwei Folgen: Strafe – und Geld. Der Staat schöpft die ersparten Steuern ab. Juristen nennen das Einziehung von Taterträgen. Doch wer haftet, wenn Ehepartner gemeinsam handeln, aber nur einer formal Steuerschuldner ist? Dazu hat der BGH am 26.6.2025 entschieden (1 StR 493/24). Der Beschluss ordnet die Konkurrenzen bei mittelbarer Täterschaft ein und – wichtiger – steckt den Rahmen für die Einziehung ersparter ...
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